Aktuelle Informationen zur Vogelgrippe
Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland immer weiter aus und hat mittlerweile auch NRW erreicht. Viele Wildvögel, insbesondere Kraniche, sind bereits verendet. In der vergangenen Woche wurde ein infizierter Kranich in Wuppertal-Ronsdorf aufgefunden.
Expertinnen und Experten stufen das Risiko, dass sich die Geflügelpest auch bei Tieren in Wildparks oder Zoos ausbreiten könnte, als hoch ein. Die Gefahr einer Ansteckung von Menschen wird jedoch als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt. So ist in Deutschland bislang noch kein Fall bekannt, bei dem sich ein Mensch mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert hat. Die große Gefahr besteht hingegen darin, dass Menschen das hochinfektiöse aviäre H5N1 Virus weiterverbreiten, z.B. über kontaminiertes Schuhwerk. Die Übertragungswege des Virus sind vielseitig, etwa über Ausscheidungen oder die gemeinsame Nutzung von Futter- und Wasserquellen durch Haus- und Wildgeflügel. Sabine Rische, die Sprecherin der Stadt Solingen, hat die Gefahr mit dem Satz „Ein Vogelschiss von oben reicht“ auf den Punkt gebracht.
Aus diesem Grund hatte die Fauna bereits frühzeitig damit begonnen, vorsorgliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen:
Die Dächer der Fasanerie wurden schon Anfang letzter Woche mit Folien abgedeckt, und die Gitter der Ara-Voliere mithilfe eines Netzes zur Verringerung der Maschenweite gegen mögliche „Eindringlinge“ gesichert.
Unser Hauptaugenmerk lag aber auf unserer Freianlage mit dem besonders gefährdeten Wassergeflügel. Für dieses wurde schon letzte Woche eine Genehmigung erwirkt, die Tiere aufstallen zu dürfen. Momentan arbeiten wir daran, weitere überdachte Außenbereiche zu schaffen, um langfristig den Tieren eine bessere Atmosphäre zu schaffen.
Auch für ausreichende Vorräte an Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung ist gesorgt.
Nun hoffen wir, gegen einen Ausbruch der Vogelgrippe gewappnet zu sein, ohne dass unsere Besucher zu viele Einschränkungen in Kauf nehmen müssen.